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Allgemeine Empfehlungen

Fasten sollte jeder Mensch seinem Schatz an Lebenserfahrung hinzufügen. Dr. med. H. Lützner, Fastenartz 1928-2020

  • Fasten kann praktisch jedermann und zu jeder Zeit. 
  • Bei vorliegenden Erkrankungen fragen Sie vorher Ihren behandelnden Arzt und nehmen Sie besser an einem begleiteten Fasten teil. 
  • Es sollte normalerweise mindestens 5 Tage gefastet werden, um den Körper in den Fastenstoffwechsel zu bringen und danach einen kompletten Neuaufbau des Darmes zu ermöglichen. Kürzere Fastenkuren mit weniger Tagen sind angebracht z.B. zur Vorbereitung auf eine Chemotherapie, bei heftigen Ausleitungserscheinungen. Es empfiehlt sich, Kurzfastenkuren nach 3 Monaten zu wiederholen.
  • Fastenzeiten von 5 bis max. 10 Tagen sind fast für alle gesunden Personen möglich, wenn ausreichend Fettreserven vorhanden sind.
  • Längere Fastenzeiten sollten nur in Begleitung eines Fastenleiters oder in einer Fastenklinik stattfinden.
  • Das Führen eines Fastentagbuches lohnt sich.
  • Eine gute Fastenvorbereitung und Planung sind wichtig für den Erfolg; hier finden Sie eine online Fasten-Checkliste; gratis.

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Wer darf (als Gesunder) nicht selbstständig fasten?

 

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Dr. med. Hellmut Lützner, Fastenarzt, mit 90 Jahren im Expertengespräch mit Dr. Eddie Semler und Andrea Chiappa (2019, Harzgebirge)

Liste von Dr. med. H. Lützner – in diesen Fällen nicht selbstständig fasten

  • Wenn Sie in einer länger andauerenden schwermütigen Verfassung sind oder nervlich labil oder in einer psychotherapeutischen oder psychiatrischen Behandlung sind.
  • Wenn Sie nach Krankheit oder Operation noch geschwächt sind, besonders nach Blutverlusten
  • Wenn Sie überfordert, erschöpft, nervös, überreizt sind; warten Sie dann, bis es Ihnen besser geht.
  • Wenn Sie unter Esssucht (Bulimie) leiden, sollten Sie nur im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung fasten
  • Wenn Sie Medikamente einnehmen müssen. Sie gehören dann in eine Fastenklinik oder in die Obhut eines Fastenarztes.
  • Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie noch zu den Gesundhen gehören: Lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt untersuchen und die Risikofaktoren prüfen. Auch fehlende Gewichtsreserven lassen vom Fasten abraten.
  • Alle, die sich nicht für gesund halten – zum Beispiel einen zu hohen oder einen zu niedrigen Blutdruck haben oder ein chronisches Leiden – sollten nicht ohne den Rat ihres Arztes fasten.
  • Stillende und schwangere Frauen: Warten Sie in beiden Fällen auf die Zeit danach, es ist wissenschaftlich nicht geklärt, ob dem Baby die Entgiftungs- und Entschlackungsvorgänge schaden können.
  • Wer es sich nicht zutraut, alleine zu fasten, oder wer es nicht wirklich will.

Empfehlungen von Josef Kreuzer, Fastenleiter

Auf keinen Fall sollte bei den folgenden Fällen allein oder ohne Begleitung durch einen Fastenarzt oder Fastenleiter gefastet werden:

  • Schwere Herzerkrankungen, bei ausgeprägten Blutungsneigungen, bei fortgeschrittener Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen des Gehirns.
  • Tuberkulose, bei schweren Überfunktionen der Schilddrüse, bei Diabetes und Hepatitis.
  • Bei Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht, bei starkem Untergewicht.
  • Bei psychischen Erkrankungen.
  • Nach anderen schweren Erkrankungen.
  • Bei Einnahme von Diuretika, Blutgerinnungshemmern und Personen, die rezeptpflichtige Medikamente einnehmen.
  • Ebenfalls nicht alleine fasten sollten schwangere und stillende Frauen, Kinder, ältere Menschen über 60 Jahre.
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