Collage mit Birkenzucker, Feigen, Honigwabe, Zuckerrohrplantage und Stevia.

Umgang mit Zucker

Viele mögen es gerne süss

  • Die erste Geschmackserfahrung, die die meisten Menschen in ihrem Leben machen, ist die angenehme Süsse der Muttermilch. Das muss sich irgendwie tief in unserem Geschmackssinn einprägen.
  • Zu den rund 75 kg Früchten pro Jahr wird in der Schweiz pro Kopf jährlich gut 40 kg Kristallzucker konsumiert. In Form von Schokolade, Backwaren, Limonaden, Süssigkeiten, Riegeln, Müeslis, Eis, Zuckerzusatz in Kaffee oder Tee und so weiter. Konkret heisst das, dass jede/r Bewohner/in unseres Landes pro Woche im Durchschnitt über 800 g Zucker konsumiert.
    Schweizer Ernährungsstrategie 2013-2016

Raffinierte Kohlenhydrate und gesüsste Lebensmittel – (k)ein Problem?

Wie viele raffinierte Kohlenhydrate essen wir?

  • In der Schweiz werden pro Jahr gut 40 kg Zucker pro Person konsumiert.
  • Dazu 49 kg Brot – nur 10% davon in Form von Vollkornbroten.
  • Im weiteren 9 kg Teigwaren; vermutlich mehrheitlich als weisse raffinierte Teigwaren.
  • Daneben Fertig- und Halbfertigprodukte; meist ebenfalls mit Auszugsmehl hergestellt (z.B. weisse Spätzli, ....)
Verheerend ist der stark ansteigende Konsum an Fertig- und Halbfertigprodukten, oft Kühl- oder Tiefkühlware. Diese Nahrungsmittel sind häufig energiedicht, enthalten zu viel raffinierte Kohlenhydrate, Fett und Salz und sind arm an Nahrungsfasern und natürlichen Mikronährstoffen. Sogenannter Fast Food ist ein klassisches Beispiel hierfür.
Aus einem Referat in Bern vom 16. April 2016 von Prof. Dr. Zeno Stanga

Die Folgen von zuviel kurzkettigen Kohlenhydraten und Konsum von raffiniertem Zucker

Zucker und Nahrungsmittel ohne komplexe Kohlenhydrate liefern kaum Nahrungsfasern und lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Nahrungsfasern gehören zu den bioaktiven Substanzen und sind für den Erhalt der Vitalität wichtig. Wer wenig Fasterstoffe (oder Ballaststoffe) isst, hat ein grösseres Sterberisiko als Menschen, die häufig Vollkornprodukte konsumieren. Hinzu kommt, dass Menschen, die vollwertig essen, insgesamt gesundheitsbewusster leben als Menschen die mehrheitlich weisse Teigwaren und Ruchbrot essen, kaum Vollkornbrot und wenig Gemüse oder Salate.

Ein chronisch hoher Blutzuckerspiegel gefährdet laut Dr. Alan Pressman eine gute Gesundheit und ein langes Leben. Ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel durch eine unausgewogene, falsche Ernährung gilt als ernsthafter Risikofaktor für zahlreiche gesundheitliche Probleme.


Externe Links

Die Darmflora wird durch raffinierte Zuckerformen und Kohlenhydrate verändert

Raffinierter Zucker verändert die Zusammensetzung der Darmflora. Dr. med. Bruker erwähnt beispielsweise Blähungen und Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit einem hohen Zuckerkonsum. Eine physiologisch natürlich zusammengesetzte Darmflora ist entscheidend für Vitalität und Wohlergehen. Bei der Verarbeitung von Zuckerrüben zu weissem Haushaltzucker (besteht aus 100% Saccharose) werden alle Begleitstoffe wie Kalium, Magnesium, die B-Vitamine und andere wichtige Begleitstoffe entfernt. Diese Begleitstoffe benötigt unser Körper für die Verstoffwechselung von Saccharose. Deshalb sagt Dr. Bruker in seinen Büchern, dass raffinierter Zucker dem Körper B-Vitamine und Mineralstoffe entzieht, um die Saccharose zu verstoffwechseln. Diese Mineralien und Vitamine fehlen dem Körper für andere Aufgaben. Quellen: Bruker, O: Unsere Nahrung – unser Schicksal, emu-Verlag / Interview im Radio NÖ Februar 2012, Apotheker Dieter Kröner

Empfehlungen für einen gesunden Umgang mit Zucker

4 Fotos mit Datteln, Babybananen, Erdbeeren und Honig

  1. Grundsätzlich: Zuckerkonsum reduzieren. Entweder radikal oder dann schrittweise. Die gute Nachricht dafür ist: Die Geschmacksknospen der Zunge werden bald einmal zufrieden sein mit ungesüsstem Tee, dunklerer Schokolade und ... wenn es der Kopf wirklich will und man offen ist für Neues. Sie erneuern sich innerhalb von rund zwei Wochen.
  2. Alternative natürliche Süssmittel entdecken: Reife purierte Früchte, eingeweichtes Dörrobst, Steviablätter, Mandelpuree oder Cashewmus (helfen ein Müesli zu süssen), Bienenhonig, ... .
  3. In vielen Rezepten kann der Kristall- oder Haushaltszucker durch einen Vollrohrzucker oder andere alternative Süsse wie beispielsweise Birkenzucker ersetzt werden.
  4. Nicht zu viele Früchte, stets mehr Gemüse essen: Ich persönlich empfehle rund 15% der gesamten täglichen Nahrungsmenge in Form von Früchten zu konsumieren. Die Mehrheit der roh verzehrten Lebensmittel sollte aus Salaten, Gemüsestängel und -gerichten, Sprossen und anderen grünen rohköstlichen Köstlichkeiten bestehen.
Auch für die alternativen Süsse gilt: Immer mit Mass und nur so viel wie nötig!

Prospekt mit Informationen rund um unseren Birkenzucker: Birkenzuckerflyer PDF

Alternativen zum Süssen

Süssen mit Trockenobst

bietet einige Vorteile:

  • basenbildend
  • natürliche Zuckerarten
  • gute Haltbarkeit
  • ideal für Müesli, als Dessert oder zum Backen

Feine Bio-Trockenfrüchte

Birkenzucker; Natursüsse

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  • Zahnfreundlich – hemmt nachweislich Kariesbakterien. Von Zahnärzten empfohlen.
  • 40% weniger Kalorien als weisser Zucker – hilfreich für eine gute Gewichtsbalance!
  • Stammt aus Nordeuropa und wird aus Holz (Rinde, Äste) gewonnen. Wir empfehlen nur nur echten Birkenzucker aus Rinde / Ästen.

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Vorsicht

Birkenzucker ist nicht Birkenzucker

Genau nachfragen beim Hersteller

  • Xylit wird in grossen Mengen auch aus Mais hergestellt; meist in China.
  • Wir haben in Deutschland schon billigen Maisxylit gesehen, der als Birkenzucker aus Finnland angepriesen wird. Das einzige aus Finnland war die Abpackerei des chinesisches Xylites.
  • Solcher billiger Xylit ist nicht aus Holz gewonnen, sondern aus Mais, und u.E. nicht empfehlenswert.
  • Mais-Xylit kann aus gentechnisch verändertem Mais stammen.
  • Xylit aus Mais ist weniger darmfreundlich.

 

Holzschaufel mit Birkenzucker, im Hintergrund Birkenwald.Aus diesem Grund empfehlen wir nur den echten Birkenzucker aus Nordeuropa, gewonnen aus Ästen und Rinden von Laubholz wie Birke oder Buche.

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