Zeckenschutz wird immer wichtiger! Die beiden Krankheiten FSME und Lyme-Borreliose stellen für die menschliche Gesundheit eine Bedrohung dar.
Das Wichtigste in Kürze
Wir schlagen Ihnen aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen als natürlichen Zeckenschutz eine Kombination aus Schwarzkümmelöl innerlich (als Kapseln oder per Löffel eingenommen) und biologisches Kokosöl für die äusserliche Anwedung vor. Kokosöl sollte alle 2 Stunden erneut aufgetragen werden. Alternativ kann man äusserlich zusätzlich noch Rosengeranien-, auch Geranienöl genanntverwenden. Dieses je nach Anwendung mit einem fetten Trägeröl (z.B. Mandelöl) mischen und auf die exponierten Stellen (Knöchel, Unterarme, Nacken) auftragen.
Fakten über Zecken
Zecken gehören zu den Milben und somit zu den Spinnentieren. Sie haben acht Beine. Zecken beissen nicht, sie stechen. Am liebsten dort wo die Haut dünn und zart ist.
Zecken sind blutsaugende Parasiten und bedeutende Krankheitsüberträger. Sie verbreiten die Frühsommer-Meninge-Enzephalitis FSME und die Lyme-Borreliose – zwei sehr ernst zu nehmende Infektionskrankheiten.
Die Zeckensaison dauert ist in der Schweiz von März bis November. Aber Zecken können bei mildem Wetter das ganze Jahr über aktiv sein. Die grösste Aktivität zeigen sie im Frühling und Herbst. Tragen Sie Sorge zu sich, mit Borreliose und der Frühsommer-Hirnhaut-Entzündung ist nicht zu spassen.
Hier gilt: Vorbeugen ist viel besser als heilen.
Zecken werden hauptsächlich von ihrem Geruchssinn angetrieben. Zecken springen oder fallen nicht, wie viele immer noch annehmen, von den Bäumen; stattdessen warten sie auf ihr Opfer, indem sie an einem Grashalm oder einer Pflanze hinaufkrabbeln, ihre Vorderbeine in die Luft strecken und auf den Duft eines vorbeilaufenden Opfers warten.
Wer eine Zecke auf dem Kopf findet, lag entweder im Gras oder die Zecke hat Ihr Haupt erklommen. An den Vorderbeinen der Zecke befindet sich das sogenannte Hallersche Organ, welches Gerüche, Temperatur, Bewegung und Kohlendioxid wahrnimmt. So weiß die Zecke, dass jemand im Anmarsch ist.
Zecken haben Geduld
Da Zecken eine warme, feuchte Umgebung bevorzugen, warten sie geduldig, bis ein potentieller Wirt vorbei streift, den sie ihr zuhause nennen dürfen. Zecken werden im Vorbeigehen aufgelesen, respektive sie lassen sich mitnehmen von einem Menschen oder Tier. Dann suchen sie einen feucht-warmen Ort auf (z.B. Kniekehle, Leistengegend) und stechen zu. Das kann man verhindern.
Die 7 wichtigsten Tipps gegen Zecken
Tragen Sie helle Wanderhosen und Kleider, dort kann man Zecken leicht erkennen. Dazu lange Socken und feste, geschlossene Schuhe
Wenn Sie durch den Wald, dichtes Unterholz oder durch hohe Wiesen streifen, sollten Sie sich möglichst "lückenlos" bekleiden. So haben Zecken Mühe, an die Haut zu kommen.
Am besten bleiben Sie besonders zur Zecken-Hauptsaison (feucht-warme Frühlings- und Frühsommertage unter 23 Grad Celsius) auf den Wanderwegen. Das reduziert das Risiko für einen Zeckenstich.
Schützen Sie sich von Innen und Aussen gegen Zecken. Siehe unten: Natürlicher Zeckenstopp 1-3
Zecken krabbeln oft lange umher, bevor sie stechen. Die Kleidung und dann Zuhause den ganzen Körper gegenseitig absuchen: Besonders Achseln, Kniekehlen, Leistengegend, Nacken und Hals und bei Kindern noch die Kopfhaut. Überall dort wo die Haut zart und das Klima feucht-warm ist.
Entfernen Sie Zecken so rasch wie möglich, am besten mit einer Zeckenzange. Apotheken und Drogerien beraten Sie dazu gerne.
Die Einstichstelle mit Lavendelöl oder Notfallöl oder einem Desinfektionsmittel desinfizieren. ABER erst, nachdem die Zecke sicher entfernt und getötet wurde. Ätherische Öle keinesfalls anwenden, solange die Zecke noch am Körper ist. Diese entleert sonst den Mageninhalt via Stichstelle in den Körper, was eine FSME oder Borreliose begünstigen kann.
Aus Forschung: Starke Natur gegen Zecken
In einer Feldstudie in Marokko schützte eine nur 1-prozentige Geraniol-Mischung Rindern extrem gut vor Zeckenbefall. Die Häufigkeit der Zecken wurde um 98,4 Prozent gesenkt. Geraniol ist einer der Hauptbestandteile des Rosengeranien-Öls, einem ätherischen Öl.
Alexander Betz, ein Gymnasiast aus Deutschland, qualifizierte sich im Jahr 2014 mit einer hochspannenden Erkenntnis für den Bundeswettbewerb von Jugend forscht und gewann einen Preis: Schwarzkümmelöl verhindert Zeckenstiche!
Alexander und sein Labrador Filou, der wegen einer Allergie Schwarzkümmelöl zur Stärkung des Immunsystems ins Futter erhielt. Nach einiger Zeit bemerkte Alexander, dass die Zecken seinen Labrador in Ruhe liessen. Er begann zu forschen und konnte beweisen, dass Zecken die nach Schwarzkümmelöl duftende Haut seines Vierbeiners nicht mögen und sie das abschreckt. Das menschliche Riechorgan kann diesen Duft nicht wahrnehmen.
Bei Menschen ist weder Schwarzkümmelöl noch Geranienöl ausreichend untersucht worden. Bei Zecken ist stets Vorsicht geboten, besonders bei Menschen. Das abendliche gründliche Absuchen nach Exposition und die Vorsichtsmassnahmen 1-7 (oben) bilden die Grundlage der Zeckenprävention.
Wir haben gehört wie Personen, die normalerweise extrem anfällig für Mückenstiche waren, dank Schwarzkümmelöl unbehelligt blieben.
Aber warum nicht einmal beim Hund Schwarzkümmelöl ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln?
Zecken-Stopp 1: Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl – Schutz von Innen: Hier wirkt nicht der Duft, sondern der Geschmack. D.h. Zecken können auf der Haut laufen, beissen aber kaum zu, weil sie den Geruch des Schwarzkümmelöls, innerlich eingenommen, nicht leiden können. Dieses enthält wirksame ätherische Öle, die wir dann über die Haut abgeben.
Einnahmetipp
2 Kapseln oder ein halber Teelöffel Schwarzkümmelöl am Vorabend einnehmen und nochmals am nächsten Morgen. Beim Hund erprobt.
Zecken-Stopp 2: Kokosöl wirkt
Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus der Arbeitsgruppe „Angewandte Zoologie und Ökologie der Tiere“ an der freien Universität in Berlin entdeckte, dass Laurinsäure besser gegen Zecken wirkt als jedes andere Anti-Zecken-Mittel. Die Laurinsäure kann als effizienten Zeckenschutz bezeichnet werden. Laurinsäure wirkt schon in einer niedrigeren Konzentration signifikant abstoßend (0,001 mg/cm2). Der gängige Anti-Zecken-Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET) entfaltet die gleiche Wirkung erst ab einer zehnmal höheren Konzentration (0,01 mg/cm2).
Zusätzlich löst Laurinsäure bereits festgebissene Zecken innert 5-10 Minuten. Dazu reichlich Kokosöl um die Einstichstelle der festgesogenen Zecke auftragen und warten. Die Zecke löst in der Regel den Biss in wenigen Minuten. Diese lässt sich nach 5-10 Minuten leicht entfernen ohne dass Mundwerkzeuge in der Haut zurückbleiben.[i]
Zecken hassen Laurinsäure
63 bis 83 Prozent der Jungtiere und 75 bis 88 Prozent der erwachsenen Zecken wurden in Laborversuchen von der Laurinsäure abgestoßen. Dazu trug man eine Laurinsäue-Lösung bei Versuchspersonen auf die Haut auf. Teilweise liessen sich die Zecken von den Versuchspersonen richtig gehend fallen. Die Schutzwirkung hielt 6 Stunden an, deutlich länger als bei den meisten anderen Anti-Zecken-Mittel. Betrug die Konzentration der Laurinsäure 10%, dann suchten 81 bis 100 Prozent der Zecken rasch das Weite. Die Studienergebnisse und Resultate waren derart bedeutsam, dass die Wissenschaftler für diese Entdeckung Patentanträge gestellt haben.[ii]
Anwendung für Menschen
Da Kokosöl zu 50% aus Laurinsäure besteht, bietet sich kaltgepresstes, hochwertiges Kokosöl geradezu als natürliches Zeckenschutzmittel an. Wenn eine Frau ihren ganzen Körper von Kopf bis Fuss mit Kokosöl vor Zecken schützen möchte, dann reichen 32 Gramm gutes Kokosöl aus. Das entspricht XY-Löffel und lässt sich leicht, sehr preiswert und ökologisch bewerkstelligen. Kokosöl enthält keine problematischen Inhaltsstoffe oder keine Chemikalien, die die Leber belasten. Natur pur als Zeckenschutz – einfach genial. Festes Kokosöl verflüssigt sich rasch in der Hand oder auf der Haut und kann einfach auf die Haut aufgetragen werden. Gleichzeitig pflegt und schützt Kokosöl die Haut, es duftet angenehm und der Zeckenschutz hält bis zu 6 Stunden an.
Aus der Praxis: Kokosöl gegen Zecken
„Bisher hatten wir mit Kokosöl noch nie Zeckenbisse. Andere Mittel schützten uns nicht so zuverlässig.“
Familie B. in Safenwil
Zeckenschutz für Ihre Haustiere
„Naturbelassenes Kokosöl aber schützt nicht nur Menschen vor Zecken, sondern auch Hunde und Katzen. Verteilen Sie dazu ein wenig Kokosöl auf Beine, Bauch, Hals und Ohren des Tieres, am besten kurz vor einem Spaziergang, damit sich das Tier nicht erst wieder der Entfernung des Öls widmen kann.
Das Fell Ihres Tieres wird verständlicherweise direkt nach dem Auftragen des Kokosöls fettig wirken, was sich jedoch nach einigen Stunden wieder gibt. Wiederholen Sie die Anwendung einmal täglich mehrere Tage hinter einander. Nach ein bis zwei Wochen können Sie auf eine einmalige Anwendung alle paar Tage umsteigen.“[iii]
Das gute ist, dass Zecken aus irgendeinem Grund den Geruch von ätherischem Rosengeraniumöl (heisst auch Geraniumöl) verabscheuen. Am besten auf die Fusssohle oder die Knöchel 1 Tropfen auftragen oder auf die Hosenbeine geben. Alle 2 Stunden wiederholen. So können Sie sich von Aussen schützen.
